Samoa 2003

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Jetzt geht die Fahrt übers Meer nach Savai'i, welches die grösste der Samoa inseln ist. Von der samoanischen Bevölkerung wird sie als Ursprungsland angesehen, alle Völker der Südsee haben einen ähnlichen Einwanderungsmythos, die Maoris kommen demnach aus einem Land namens Hawaiki, die Hawaiianer aus Hawai'i und die Samoaner aus Savai'i etc. in der Samoanischen Sprache wird das H zum S und das K gibt es nicht in ihrer Sprache.
Dies ist die Autofähre die Upolu und Savaii verbindet, Überfahrt dauert etwa 90 Minuten. Ich bin dann noch ein Stückchen mit dem Bus, der an der Fähre gewartet hat, an der Ostküste hochgefahren.
Auffallend sind immer wieder die monströsen Kirchen, die in einen starken Kontrast zu den einfachen Hütten der Samoaner stehen, pro Dorf gibt es zu allem Überfluss oft auch noch 3-5 Kirchen verschiedener Glaubensrichtungen. Die Missionare haben ganze Arbeit geleistet und tun es zum Teil immer noch, um von einander "Kunden" abzuwerben...
Einfaches Fale mit Dach und herunterklappbaren Wänden aus geflochtenen Palmwedeln. Diese Art von Behausung ist hier auf Savai'i noch wesentlich häufiger zu finden als auf der Hauptinsel Upolu.
In dem Dorf Manase an der Nordküste habe ich in so einem Fale
gewohnt (allerdings ein wesentlich kleineres) und ich fand es sehr gemütlich und dem Klima ideal angepasst.
Die Oma bringt den Sprösslingen gerade einen neuen Tanz bei,
Majella hätte es hier auch sehr gefallen.
Die Küche, im Hintergrund der Backofen, eine einfache Konstruktion
aus nem Ölfaß umrandet mit Lehm, das Feuer wird von hinten gefüttert
und brennt unter dem Faß
Nicht immer war eitel Sonnenschein, mindestens einmal am Tag türmen sich die Wolken auf und es gibt ein Gewitter mit tierischem Regen. Man muss dann immer die richtigen Wände runtergelassen, sonst regnets rein. Es gab oft ganz phantastische Sonnenauf und untergänge.
Sonnenaufgang in Manase
Sonnenuntergang in Manase
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