Samoa 2003

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An Savai'is Südküste gibt es kein Korallenriff, sodaß die Brandung des Ozeans ungezäumt auf die aus schwarzen Lavafelsen bestehende Küste prallen kann.
Zum Teil stürzt ist die schwarzer Lava steil ins das Meer ab, durch Hohlräume im Gestein schießen
die gewaltigen Meereswogen mit einem Wahnsinnsfauchen in einer Fontaine von 30 - 70 Meter (je nach Seegang) in die Höhe. Wenn man zum richtigen Zeitpunkt ein Kokosnuss ins Loch reinschmeisst wird sie mit in die Höhe geschleudert und zerprallt auf dem schwarzen Gestein.
Die Blaslöcher sind ein sehr beeindruckendes
Naturschauspiel der Urgewalten.
Was oben auf dem Bild aussieht wie ein idealer Ufolandeplatz ist die Aufnahme einer Kokosnussplantage im Süden Savaiis. Von hier sind es etwa 20 Minuten zu den Steinpyramiden (die Grösste hat 50x50m Grundfläche und ist ca 12m hoch), den einzigen im Südpazifik. Sie befinden sich im Wald und sind wegen des starken Bewuchses nicht gut zu fotografieren.
Stattdessen folgt ein Bild vom Ole Moe Wasserfall, ein wunderbares Plätzchen in der Nähe. Hier rauscht das erfrischend kühle Wasser aus dem Urwald in ein Wasserloch, das sehr zum Baden einlädt.
Auf dem Rückweg wurden wir mal wieder von einem herben Gewitter überrascht, aber da die Luft nicht kalt ist,macht es eigentlich keinen Unterschied.
Der Nordosten der Insel wurde 1905 von einem Lavafluß überschüttet. Ganze Dörfer mussten verlassen werden und die Bevölkerung in Richtung Küste fliehen um in Booten der heissen Glut zu entkommen. Man kann noch die Überreste der Naturgewalten sehen, wie hier, wo die Lava durch die hinteren Fensteröffnungen in die Kirche eindrangen. Der Friedhof, der zwischen dem Vulkan und der Kirche lag ist merkwürdigerweise verschont geblieben.
Die Lavaschicht ist etwa 4-5 Meter dick und es dauert sehr lange bis die Natur sich den fruchtbaren Boden wieder zurückerobert.
Bei einer Dschungelwanderung in Falealupo im Nordwesten der Insel. Von Mitgliedern eines Naturschutzprojektes wurde eine Hängebrücke zwischen den Baumwipfeln aufgespannt, sodaß man in Höhe der Baumkronen über dem Wald spazieren kann. Auf einem riesigen Banyan Baum war dann in etwa 50m Höhe eine Aussichtsplattform aufgebaut, die einem guten Ausblick über den Wald und das Innere der Insel ermöglichte

Ob der Wanderer mit dem blauen Rock es schafft das Wirrwarr der Banyanbaumes zu entheddern, erfahrt ihr auf der nächsten Seite.

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